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recovered Carbon Black (rCB)

Jedes Jahr werden weltweit fast zwei Milliarden Reifen verbraucht. Durch Recycling ist es möglich, die einzelnen Reifenbestandteile wieder der Produktion und damit der Wertschöpfungskette zuzuführen. Im Laufe der Zeit hat sich eine Entwicklung von recovered Carbon Black in der Industrie von der bloßen Wiederverwendung für Anwendungen wie gummimodifizierten Asphalt oder Gummifüllstoff hin zu effizienterem Recycling abgezeichnet.

Nutzbare Rohstoffe aus Altreifen

Altreifen (end-of-life tires) bieten gut nutzbare Rohstoffe und dienen als Quelle von Mineralöl, Gas, Stahl und Industrieruß (Carbon Black). So kann allein durch die Nutzung von wiedergewonnenem, also recovered Carbon Black (rCB), die Größe des CO2-Fußabdrucks um 80 % reduziert werden, weshalb viele große Reifenproduzenten versuchen, deutlich mehr rCB zu nutzen um einen positiven Einfluss auf die Umweltsituation zu haben. 

Vermahlung von recovered Carbon Black

Durch die Pyrolyse von ganzen Reifen oder Reifengranulat entsteht zunächst grobes recovered Carbon Black, das für die weitere Nutzung und Produktion in der Industrie vermahlen werden muss.

Typische Anforderungen

  • Geringer Energieverbrauch
  • Partikelgrößenverteilung von 4 - 40 µm (d97)
  • Gute Zugänglichkeit für Wartung und Reinigung
  • Druckstoßfestigkeit
  • ATEXKonformität

rCB nutzbar machen

Als Verbundmaterial tritt recovered Carbon Black, abhängig vom aufgegebenen Reifenmaterial und den Prozessbedingungen, in unterschiedlichen Verbindungen, mit unterschiedlichen Eigenschaften auf. Die breite Partikelgrößenverteilung vom Mikrometer- bis Zentimeterbereich, die das rCB nach dem Verlassen des Pyrolysereaktors aufweist, erfordert den Einsatz einer effizienten Mahl- und Sichttechnik. Im Vergleich zu unvermahlenem rCB ist der Wert von feinem rCB um bis zu zwanzig Mal höher.

Vermahlen von rCB mit der ICX von NEUMAN & ESSER

Große Durchsätze bei hoher Energieeffizienz

Zur Wertsteigerung von recovered Carbon Black bietet NEUMAN & ESSER Process Technology die Sichtermühle ICX an. Das ICX-System erbringt überragende Mahl- und Sichtergebnisse und stellt sich dabei optimal auf die wechselnden Anforderungen ein. So konnte sich das ICX Mahlsystem bereits mehrfach in die wachsenden rCB-Industrie und dessen Anwendungen bewähren. Die ICX erhöht den Wert des recovered Carbon Black durch die Bereitstellung der gewünschten Feinheiten von d97=4- 40 µm erheblich. Gleichzeitig ermöglicht die ICX große Durchsätze bei hoher Energieeffizienz, womit die ICX eine gute und neue Alternative zu den wartungs- und energieintensiven Strahlmühlen darstellt.

Einfache Reinigung und Wartung

Der 180°-Öffnungsmechanismus bieten den perfekten Zugang zum ICX-System und ermöglicht die einfache Reinigung und Wartung. Das gesamte System ist in druckstoßfester Ausführung und ATEX-konform konstruiert, um den Bediener und die Umwelt zu schützen. Die verschiedenen Größen, in denen das System erhältlich ist, bieten den Anwendungen alle Optionen von der Labor- bis zur Produktionsanwendung.

Komplettlösungen für den rCB Back-End-Prozess

Fein gemahlenes rCB hat eine sehr geringe Schüttdichte und stellt daher eine Herausforderung für die Handhabung und Logistik dar. Die meisten Anwender feinstvermahlenen rCBs verlangen, dass das Produkt pelletiert wird. Pelletiertes rCB bietet große Vorteile in Bezug auf die Handhabung und die damit verbundenen Logistikkosten. Es gibt jedoch verschiedene Faktoren, die sich auf den rCB-Backend-Prozess und die Qualität der Pellets auswirken, z. B. die Zerkleinerungseffizienz, die Pyrolysetemperatur, die Auswahl des Bindemittels und die Art des Trockners.

Um den Herstellern von rCB eine Komplettlösung anbieten zu können, die alle wichtigen Faktoren berücksichtigt, hat NEUMAN & ESSER eine schlüsselfertige Lösung für das Mahlen, Pelletieren, Trocknen und Verpacken entwickelt.

Dieser umfassende Ansatz bietet rCB-Herstellern die Möglichkeit, alle Prozessschritte vom Austrag der Pyrolysekohle bis hin zu hochwertigem, fein gemahlenem, pelletiertem und verpacktem rCB zu berücksichtigen.

 

Wiederverwertung von natürlichen Ressourcen

Altreifen zählen derzeit noch nicht zu den ersten Themen, die mit der Kreislaufwirtschaft in Verbindung gebracht werden. Dabei sammelt alleine die EU jedes Jahr rund 3,4 Millionen Tonnen alter Reifen. Zur Produktion von Reifen werden zahlreiche natürliche Ressourcen benötigt und somit ein große Menge CO2 ausgestoßen. Die EU-Reifenindustrie stellt mit etwa 73 % der Nachfrage den größten Verbraucher der ca. 1,8 Millionen Tonnen virgin Carbon Black in der EU dar. Bei der Herstellung von 1 Tonne virgin Carbon Black werden 1,5 - 2,0 Tonnen Öl verbraucht und dabei ca. 2,5 - 3 Tonnen CO2 freigesetzt.

Erneute Nutzung eingesetzter Ressourcen

Durch den Einfluss der Wiederverwertung der Altreifen können die eingesetzten Ressourcen erneut genutzt und die Umwelt nachhaltig entlastet werden. Neben Öl, Gas und Stahl wird insbesondere recovered Carbon Black, das in verschiedenen Produktionen und Industrien, wie der Reifenherstellung, bei Transportbändern und Gummiteilen sowie teilweise auch in der Lackproduktion zum Einsatz kommt, wiederverwertet und der Stoffkreislauf erfolgreich geschlossen.

Das ENTSORGA Magazin hat in seiner Ausgabe 4/2020 über rCB in der Zusammenarbeit von PYRUM und NEUMAN & ESSER Process Technologie berichet.

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NEUMAN & ESSER Process Technology wurde von der Pyrum Innovations AG als Partner zur Vermahlung von recovered Carbon Black (rCB) ausgewählt.


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